Schnelle Hackpfanne…

Da ich ja aktuell noch krank geschrieben und somit Zuhause bin, habe ich an manchen Tagen auch Zeit zu kochen. Daher habe ich letztens mal ein neues Rezept ausprobiert, das ich per Zufall auf Facebook gefunden hatte.

500 g Rinderhackfleisch, 250 g Hörnchennudeln (es gehen auch andere), 1 Liter Gemüsebrühe (Würfel oder selbst gemacht), 1 Stange Lauch, 2 Paprika, Tomatenmark, 2 EL Olivenöl, 1 Prise Zucker, Salz, mildes Paprikapulver (edelsüß), schwarzer Pfeffer, Kräuterfrischkäse

Die Paprikas in sehr kleine Würfel (Fingernagel groß) und den Lauch in feine Ringe (max. 0,5 cm breit) schneiden. Olivenöl in der Pfanne erhitzen und das Hackfleisch auf höchster Stufe kräftig krümelig anbraten und Salz dazu geben. Das Tomatenmark unter das Hackfleisch rühren, kurz anbraten, sowie direkt im Anschluss das Gemüse für ca. 3 Minuten mit anbraten und nochmal alles mit etwas Salz, mildem Paprikapulver und einer Prise Zucker würzen. Den Liter Brühe (vorher zubereiten) dazu gießen, die Hörnchennudeln ungekocht unterrühren und alles für 10 Minuten köcheln lassen. Danach nochmals nach Belieben mit Salz, Paprikapulver und schwarzem Pfeffer abschmecken. Am Ende kann man noch Kräuterfrischkäse (oder Creme Fraiche) unterrühren.

Glückstag…

Da soll nochmal einer sagen, dass Freitag der 13. ein Pechtag sei… gut, ich hab da eh noch nie dran geglaubt und bei mir war es in der Vergangenheit eigentlich sowieso immer eher ein Glückstag… so auch dieses Mal!!!

Ich hatte auf Facebook einen Aufruf in meiner Triathlon-Community gestartet, ob jemand mein altes Rennrad hat und mir verkaufen möchte. Leider hat sich niemand gefunden, aber ich bekam den Tipp, mich bei einem Fahrradhändler zu melden, der primär die Marke meines Rades verkauft. Gesagt getan und ich bekam schnell eine Antwort. Leider machte sich erstmal etwas Ernüchterung breit, denn das Model meines Rennrades gibt es nicht mehr. Aber der Händler wollte eine Alternative für mich finden, was er dann auch tat.

So kam es, dass ich mich am Vormittag mit meinem Vater ins Auto setzte und wir zu besagtem Händler fuhren (einfache Strecke knapp 150 km). Man muss dazu sagen, dass es nicht sicher war, ob ich besagtes Rad auch wirklich mitnehme. Dort angekommen kam ich aus dem Staunen echt nicht mehr raus… so viele wunderschöne Fahrräder… und dann kam meins und ich war hin und weg!

Ich bin es dann ein bisschen Probe gefahren, es wurde auf mich angepasst und ein paar Teile (Getränkehalter, Triathlonaufsatz) hinzugefügt und dann konnte ich mein „Baby“ für einen fairen Preis mitnehmen. Nun habe ich ein neon-orangenes Fahrrad mit schwarzen Highlights… mehr oder weniger das, was ich schon immer wollte… ich bin happy!

Am Abend war dann noch das Helferfest von der Sporteventagentur, für die mein Mann und ich manchmal arbeiten. Dort gab es eine Tombola und mein Name wurde recht am Anfang gezogen, sodass ich noch sehr viel Auswahl bei den Preisen hatte und mir ein Finisher Shirt (in XS) vom diesjährigen Frankfurt City Triathlon sichern konnte…

Alles in allem also ein mega toller Tag! Von Pech und Aberglaube keine Spur!

 

Ich mag mich…

In den letzten Wochen ist mir überhaupt erst bewusst geworden, wie stark ich mich doch in den knapp 2 Jahren, seit ich aus der Klinik entlassen wurde, verändert habe. Ich gehe inzwischen ganz anders mit den Themen „Essen“ & „Gewicht“ um. Natürlich gibt es immer noch Tage, an denen mir vieles schwer fällt und an denen die Stimme in meinem Kopf mega laut ist, aber ich habe inzwischen auch gelernt, sie zu ignorieren.

Vor 2 Jahren wäre es nicht möglich gewesen, dass ich spontan in ein Restaurant gehe, ohne vorher zu wissen, was es dort zu Essen gibt. Es wäre auch nicht möglich gewesen, dass ich mir spontan einen Döhner/Lahmacun hole, oder wesentlich später als „normal“ esse und nicht zu vergessen, dass ich inzwischen auch abends warm essen kann, ohne das Gefühl zu haben, danach zu „sterben“.

Neben meinem Verhältnis zum Essen, hat sich auch das Verhältnis zu meinem Körper stark geändert. Ja, ich ziehe grundsätzlich immer noch lieber etwas weitere Kleidung an, vor allem an Tagen, an denen ich mich nicht wohl in meinem Körper fühle, aber spätestens die Wahl meines Hochzeitskleides (eng anliegend) hat mir gezeigt, dass ich mich auch in diesem Punkt verändert habe. Außerdem schaue ich mir die Handybilder von der Hochzeit an und finde mich darauf hübsch. Gleiches gilt auch für das Bild, welches meine Schwester von meinem Mann und mir gemacht hat, als wir am Samstag zur Trauung meines Freundes gegangen sind.

Ich kann inzwischen tatsächlich sagen, dass ich mich und meinen Körper mag. Ja, es gibt auch schlechte Tage, an denen ich mich ehrlich gesagt einfach nur verstecken möchte und an denen ich mich mega unwohl fühle und der Blick in den Spiegel irgendwie nur Kummer bereitet (nein, ich denke dann nicht, dass ich dick bin, ich mag meinen Körper dann einfach nur nicht). Aber die Tage, an denen ich in den Spiegel schaue und mich eine hübsche junge Frau anlächelt, werden immer mehr. Es freut mich zu merken, dass ich aktuell wieder an Selbstvertrauen gewinne und mich so annehme, wie ich bin – nicht perfekt, aber es ist ok so wie es ist.

Manchmal stelle ich mir die Frage, wie diese Veränderung passiert ist, finde aber keine Antwort. Ich glaube, dass es ein Prozess ist, der noch lange nicht abgeschlossen ist, sondern eigentlich immer weiter läuft – wie ein KVP „Kontinuierlicher Verbesserungsprozess“ (mein Mann würde jetzt wieder etwas klugscheißen, seiner Meisterausbildung sei dank). Letztendlich ist es aber auch egal, wie es passiert ist oder warum, es zählt nur, dass es passiert ist und dass ich es wahrnehme.

Flitterwochen Zuhause…

Aufgrund meines LKW Unfalls waren unsere Flitterwochen ganz anders als geplant, aber letztendlich dann doch viel besser als ich dachte!

Neben den erforderlichen Amtsgängen, haben wir dann doch ziemlich viel Zeit gefunden, um viele unserer „Adventskalender To Do’s“ endlich mal zu machen, dabei zu entspannen und somit auch sehr viel „Pärchen-Zeit“ verbracht.

Wir waren in der Innenstadt und haben mal ein paar Sachen erledigt und waren griechisch Essen. Das „Erstaunliche“ daran ist, dass wir uns dabei nicht in die Haare bekommen haben, sondern entspannt durch die Straßen schlenderten.

Dann waren wir mal im/am Woog etwas schwimmen und Sonne tanken (ich war planschen, da mehr mit dem linken Arm nicht ging) und ir waren auch fast einen ganzen Tag im Jugendstilbad in Darmstadt (Danke für den Gutschein als Geschenk).

Da wir ja leider nicht mit einem Sonnenuntergang am Strand von Römö gesegnet waren, sind wir dann an den Langener Waldsee gefahren und hatten dort ein Picknick bei Sonnenuntergang am Strand.

Außerdem nutzen wir den warmen Sommerregen für meinen Adventskalenderwunsch „Kuss im Regen“, was sehr lustig war, weil mein Mann ganz verdutzt alles stehen und liegen lassen musste, als ich ihn mehr oder weniger aus der Wohnung, durchs Treppenhaus vor unsere Haustür zerrte, um besagten Kuss im Regen „auszuführen“. Aber hey… warum nicht?

Da meine Eltern ja mit meiner Schwester, deren Freund und den 3 Hunden auf Römö waren, kümmerten mein Mann und ich ums um den Garten und um die Post meiner Eltern. Als wir das erste Mal dort waren, war es ein warmer Sommerabend, sodass wir unsere Picknickdecke und Abendessen mitnahmen und ein Picknick im Garten bei Sonnenuntergang machten.

Wir waren noch in Weiterstadt Minigolf spielen, am Oberwaldhaus Tretboot fahren, bei der Veste Otzberg, haben eine Sightseeing Tour durch Darmstadt gemacht und letzten Samstag waren wir dann auch noch auf der Trauung eines Freundes von mir (zum Glück hatten wir an unserer Trauung besseres Wetter).

Mein Mann hätte ja eigentlich nur die Woche direkt nach unserer Hochzeit Urlaub gehabt, aber er verlängerte seinen Urlaub spontan um eine Woche, sodass wir mehr Zeit zusammen hatten. So konnten wir auch viel Zeit Zuhause verbringen, ausschlafen, im Bett frühstücken, viel kuscheln, die Wohnung etwas umgestalten (Deko von der Hochzeit „verteilen“), mal wieder Burger selbst machen, grillen, in Erinnerungen an unsere Hochzeit schwelgen und auch schon mit der Planung für die kirchliche Trauung im nächsten Jahr beginnen.