Have a nice swim…

Die warmen Temperaturen machen mich wirklich zur Wasserratte. Die letzten beiden Wochenenenden jeweils 2 km in der Grube Prinz von Hessen geschwommen und heute Morgen vor der Arbeit 1,5 km im Becken bei meiner alten Schwimmtrainerin absolviert. Sie hat mich lange nicht mehr schwimmen sehen und war daher positiv angetan, dass sich meine Technik noch weiter verbessert hat und ich noch schöner schwimme als früher. Nur eins hat sich nicht geändert… ich bin weiterhin eine Schnecke im Wasser. Besonders nice ist, dass ich montags nun öfters ins Training kommen darf. Vorausgesetzt es sind noch Plätze frei, denn es dürfen nur 10 Leute auf einer Doppelbahn schwimmen.

Speed Audit…

Gestern hatte ich mein erstes Audit als Hauptverantwortliche. Bin eher etwas ungewollt in diese Position gerutscht, aber da muss man wohl das Bester drauß machen. Es handelte sich um ein Überwachungsaudit zur Zertifizierung „Reliable Data Center“. Also wurde letztendlich überprüft, ob wir die Kriterien der Zertifizierung weiterhin einhalten.

Darauf vorbereitet habe ich mich tatsächlich gar nicht so viel. Ich habe mir den Anforderungskatalog angeschaut und dank meiner „Vorgänger“ gab es dazu schon eine schöne Excel Tabelle, die die Anforderungen aufgegliedert hat und Kommentare dazu enthielt, ob und wie wir diese Anforderungen erfüllen und wo noch Handlungsbedarf ist. Die offenen Punkte habe ich dann (teilweise zusammen mit meinem Chef) bearbeitet und ergänzt. Am meisten Respekt hatte ich tatsächlich vor der Dokumentensichtung durch den Auditor. Daher habe ich schon etliche Dokumente, die der Auditor möglicherweise haben wollen würde, im Vorfeld rausgesucht und entsprechend abgelegt.

Lange Rede kurzer Sinn. Das Audit war von 9 bis 17 Uhr (inkl. 1 h Mittagspause) geplant. Um 10:30 Uhr waren wir dann fertig. Ich musste nur noch im Nachgang ein paar Dokumente raussuchen und an den Auditor schicken. Das war es dann aber auch.

War somit das schnellste Audit der Unternehmensgeschichte. Ich bin ja mal gespannt, was dann im Auditbericht steht, den wir nächste Woche bekommen sollen. Mein Chef, der mit im Audit saß, war danach doch schon irgendwie stolz auf mich und sehr zufrieden. Ich bin ja der Meinung, so was könnte man doch in einer Gehaltserhöhung ausdrücken… jaja ich träum dann mal weiter.

Krisenmanagement…

Es scheint mir so, als hätte ich im Bereich“ Krisenmanagement“ wohl meine Berufung gefunden. Also zumindest bin ich darin wohl ziemlich gut und irgendwie macht es mir auch noch Spaß.

Vor gut 2 Wochen hatten wir in Darmstadt einen Stromausfall. Ich war gerade dabei meinen PC zu sperren, als kurz das Licht ausging. Normalerweise ja kein Drama, aber da ich ja bei einem IT-Dienstleister mit eigenem Rechenzentrum arbeite, ist ein Stromausfall dann doch leider keine Kleinigkeit und da ich ja seit knapp einem Dreivierteljahr die Leitung des Bereiches „Gebäude & Technik“ übernommen habe, bin ich dann wohl oder übel dafür verantwortlich, dass alles nach dem Stromausfall wieder läuft… was natürlich nicht der Fall war, weshalb ich dann abends bis um 19:45 Uhr vor Ort war und dann noch bis ca. 23:15 Uhr von Zuhause aus telefoniert und Mails geschrieben habe. Letztendlich haben wir dann am Folgetag wieder alles nahezu funktionstüchtig hinbekommen, aber anstrengend und aufreibend war das Ganze trotzdem.

War schon der zweite Notfall, bei dem ich abends noch lange bleiben musste, wobei ich beim 1. Notfall (der war freitags kurz vor Feierabend) dann auch noch mal am Wochenende ran musste. Zwar nicht vor Ort, da ich von der IT, Verkabelung, etc. eh nicht viel verstehe, aber ich bin in solchen Fällen für die Kommunikation mit dem Kunden und den Dienstleistern verantwortlich. Vor allem, weil ich mich so gut diplomatisch und freundlich ausdrücken kann. Mein Mann wird über den letzten Satz wahrscheinlich sehr stark schmunzeln, denn so wurden meine E-Mails auch schon als sehr „intensiv“ bezeichnet…

Gestern Abend gab es dann wieder einen Vorfall. Ein externer Techniker hat nach seinen Arbeiten vor Ort nicht wieder alle Kabel angeschlossen, weshalb sich dann der betroffene Kunde mit mir in Verbindung setzte und mir mitteilte, dass ein Teil der IT offline sei. War zum Glück kein „wichtiger“ Teil, war trotzdem peinlich und unangenehm. Konnten wir dann aber auch heute Morgen lösen und der Kunde hat sich für die tolle Betreuung bedankt.

Bei diesen ganzen Vorfällen war lustigerweise auch immer noch der gleiche technische Kollege involviert. Normalerweise kann ich mit ihm nicht ganz so gut zusammenarbeiten, weil sich unsere Arbeitsweisen teilweise recht stark unterscheiden. Aber in den oben beschriebenen Fällen funktionierte alles reibungslos und wir konnten uns nahezu blind aufeinander verlassen. Scheint wohl so als würden wir beide gerne „Feuerwehr spielen“.

Wasserratte…

Nachdem mein Mann und ich ja am vergangenen Mittwoch im Miramar Schwimmbad waren, ging es am Freitag vormittags nach Egelsbach ins Freibad zum Bahnen schwimmen und heute dann zu der wieder freigegeben Grube Prinz von Hessen.

Was soll ich sagen? Ich hab das Schwimmen vermisst. Wenn ich Bahnen schwimme, kann ich den Kopf schön ausschalten und mich nur auf die Technik (Armzug, Eintauchphase, Atmung, Wasserlage, etc.) konzentrieren. Normalerweise gehe ich im Sommer immer Mittwochabends ins Schwimmtraining. Aber da gibt es diverse nervige Vorgaben und das größere Manko ist, aber dass sich die Trainingsgebühr fast verdoppelt hat. Und das sehe ich ehrlich gesagt nicht ein, wenn ich für den gleichen Preis für 1 Stunde alleine bei Sailfish in der Gegenstromanlage schwimmen kann.

Dass die Grube Prinz von Hessen wieder freigegeben wurde, hat meinen Mann und mich sehr gefreut. Ich war ja diesen Sommer das erste Mal überhaupt dort und war sofort mega angetan. Deswegen war ich auch sehr traurig und enttäuscht, als die Grube gesperrt wurde und freute mich heute umso mehr auf die Open Water Einheit (1500 Meter).

Hätte man mir vor 3 Jahren erzählt, dass ich mal so eine Wasserratte werde, hätte ich denjenigen für verrückt erklärt. Und das alles ist nur durch mein damaliges Praktikum ins Rollen gekommen. Auch wenn ich seit 2010 regelmäßig ein paar Umwege genommen habe, bin ich aktuell ziemlich glücklich, wohin mich diese Umwege geführt haben und ich mich dadurch zu der Frau entwickelt habe, die ich heute bin.

Miramar…

Gestern waren mein Mann und ich im Miramar (Schwimmbad in Weinheim). Er hatte mir dafür einen Gutschein geschenkt, weil ich mir einen Besuch dort gewünscht hatte, da ich noch nie dort war. Außer vielleicht mal als Kind, aber davon weiß ich nichts mehr.

Wir waren direkt zur Öffnung um 9:30 Uhr da und kamen auch schnell rein. Ich staunte nicht schlecht, als ich realisierte wie riesig diese gesamte Anlage eigentlich ist.

Als erstes gingen wir rutschen. Das hat mega viel Spaß gemacht, vor allem auch mit den riesigen Reifen. Die „Hurricane Loop“ durfte ich leider nicht rutschen, weil ich zu leicht bin… wobei ich mich zwischenzeitlich gefragt habe, wie so mancher Mini-Spargel das Mindestgewicht hätte habe sollen, aber gut… Vorschrift ist nun mal Vorschrift. Mein Mann hat sich nicht getraut besagte Rutsche auszuprobieren… war ihm zu aufregend.

Nach der Mittagszeit wurde es dann ziemlich voll, obwohl ja weniger Personen zugelassen sind, als sonst. Kaum zu glauben, was da teilweise los sein mag, wenn die auf voller Kapazität sind. Daher machten wir uns dann gegen 15 Uhr auf den Rückweg, denn an Entspannung war dort nicht mehr zu denken.

Mein Fazit: Die Rutschen sind mega. Die einzelnen Becken ganz nett, aber nichts besonderes (außer vielleicht das Wellenbad). Die Temperatur ist bei Sonnenschein wahrscheinlich unerträglich, denn sie war jetzt schon ziemlich stickig. Ambiente und Ausstattung sind eher funktional als optisch ansprechend. Die Lautstärke war anfangs ok, aber zum Ende hin nervig und anstrengend. Erholungsfaktor ist dort eher gering, ist ja aber auch ein Erlebnisbad. Essen ist bei sehr durchschnittlicher Qualität und Auswahl etwas überteuert (7,50€ für 1 große Portion vegetarischer Tortellini in Käsesauce, wobei ich bei der Portionsgröße dann echt nicht wissen will, was bei denen „klein“ ist – vielleicht dann nur 1 Tortellini auf dem Teller?). Ach und Mindestabstand wird dort überbewertet.

Endlich Kurzurlaub…

Lange haben wir drauf gewartet und nun haben mein Mann und ich endlich mal länger frei. Gut… länger ist jetzt Auslegungssache. Inkl. Wochenende sind es 6 Tage am Stück. Diese kurze Auszeit haben wir definitiv mal nötig.

Normalerweise wären wir ja zusammen mit meinen Eltern in Hamburg beim ITU „the world’s biggest tri“ gewesen. Aber dank Corona wurde der ja verschoben bzw. abgesagt. Äußerst schade, aber ändern kann man es leider nicht. Hoffen wir mal, dass es nächstes Jahr klappt.

Wir werden die Zeit Zuhause verbringen und ein paar schon länger angedachte Aktivitäten machen. Ich freue mich auf die Schatzizeit!