Kurztrip nach Hamburg…

Mein Partner und ich waren von Samstag bis Sonntag in Hamburg. Alles in allem ein toller Trip, wenn nur die Züge ausnahmsweise pünktlich kämen bzw. dann auch die richtigen Züge und nicht irgendwelche viel zu kurzen Ersatzzüge, sodass die Hälfte der Fahrgäste irgendwo in den Gängen stehen muss… scheiß Deutsche Bahn!!!

Um 6 Uhr ging es morgens Zuhause los. Kaum am Hauptbahnhof in Darmstadt angekommen, erfuhren wir, dass unser ICE einen technischen Schaden hat und wir stattdessen in einem (kürzeren) IC fahren würden. Zum Glück waren wir früh dran und bekamen einen Sitzplatz, was vielen anderen Fahrgäste leider vergönnt war. Der Zug war maßlos überfüllt, die Luft schlecht und es war extrem laut. Als dann auch noch eine gehbehinderte Frau einstieg und ich meinen Sitzplatz für sie frei machen musste, war meine Laune kurzzeitig auf dem Tiefpunkt. Immerhin war mein Partner so freundlich, sich mit mir abzuwechseln, sodass ich nicht 1,5 h am Stück stehen musste. Nichts gegen gehbehinderte Menschen! Ich habe mich lediglich darüber geärgert, dass es ausgerechnet mich „getroffen hat“, obwohl es ja noch hunderte andere Sitzplätze gab. Natürlich habe ich meinen Platz ohne Zögern geräumt.

In Hamburg angekommen, strahlte uns die Sonne entgegen. Zuerst gingen wir zum Hotel, um unsere Rucksäcke dort zu lassen und danach machten wir uns auf den Weg zum ALEX zum Mittagessen. Auf dem Weg dorthin kamen wir an diversen Absperrgittern vorbei und meine Intuition sagte mir, dass die für eine Sportveranstaltung aufgebaut wurden. Ich behielt recht – die EuroEYE Cyclassics fand am gestrigen Sonntag in Hamburg statt. Ironie des Schicksals würde ich mal sagen. Leider hatte ich natürlich mein Fahrrad nicht dabei, sonst hätte ich mich wahrscheinlich direkt nachgemeldet – aber wir hatten ja andere Pläne – vielleicht nächstes Jahr?!

Nach dem Mittagessen im ALEX mit direktem Blick auf die Binnenalster, gingen wir auf Erkundungstour. Zuerst zum Millerntor-Stadion (St. Pauli) und dann zu den Landungsbrücken. Zwischendrin und danach liefen wir irgendwie kreuz und quer durch Hamburg, was meine Beine dann irgendwann nicht mehr so toll fanden. Abendessen gab es dann schließlich im BLOCKBRÄU, über den Landungsbrücken mit Blick auf den Hafen. Wir beendeten unseren Samstag in Hamburg mit einer Hafenrundfahrt (Lichterfahrt). Einfach nur wunderschön, die Sonne über dem Wasser untergehen zu sehen. Schließlich fielen wir nach gut 32.000 Schritten totmüde ins Bett – ich schlief sofort ein!

Am Sonntag hatten wir direkt für morgens einen Slot im Miniatur Wunderland gebucht. Da wollte ich unbedingt hin, weil ich bei meinem letzten Hamburg-Besuch (2013 war das glaube ich) nicht die Möglichkeit dazu hatte. Da mein Partner sehr auf Züge steht, war die Sache schnell klar. Es war auf jeden Fall sehr beeindruckend, mit welcher Liebe für Details die komplette Ausstellung gefertigt wurde. Dafür hätte ich defintiv nicht genug Geduld. Wir verbrachten den ganzen Vormittag dort und gingen danach im Hard Rock Cafe (Dachterrasse bei den Landungsbrücken) essen. Nach dem Essen liefen wir zur Elbphilharmonie, um dort auf die Plaza (Nahtstelle zwischen dem traditionsreichen Hafenspeicher und dem gläsernen Neubau der Elbphilharmonie) zu gehen und über den ganzen Hafen zu schauen. Wunderschöner Ausblick und das auch noch kostenlos!

Die Rückfahrt von Hamburg war dann noch beschissener, als die Hinfahrt, da mein Partner und ich dieses Mal keinen Sitzplatz hatten (2 ICEs sind ausgefallen). Wir sind dann in Hannover in einen IC umgestiegen, der zwar länger gebraucht hat, aber immerhin konnten wir sitzen. Einerseits finde ich unsere Kurztrips echt toll, aber sie bedeuten gleichzeitig auch immer wieder Stress und Reibereien.

Hinterlasse einen Kommentar